Feuerwehr Esslingen am Neckar

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Wohnungsbrand in Zell: Schwerverletzter wird mit Helikopter in Klinik geflogen

02.05.2023

Bei einem Brand in einem zweistöckigen Mehrfamilienhaus in der Esslinger Zeppelinstraße ist am Montagmorgen ein 35-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Ein leicht verletzter 38-Jähriger wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt.

Hauptversammlung Feuerwehr Esslingen: Ehrungen und Beförderungen

31.03.2023
Bei der diesjährigen Hauptversammlung gab es für zahlreiche aktive Mitglieder der Abteilung Berkheim Beförderungen und Ehrungen.
Siehe Artikel Hauptversammlung Feuerwehr Esslingen: Ehrungen und Beförderungen

Bilder von unserer Brandbekämpfungsübung und vom Nachtumzug

17.02.2023

Bilder >>: Übung Brandbekämpfung bei Fa. Präziplast


Bilder >>: Nachtumzug - wir waren dabei!
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Brandschutz

Stichwort: Blausäure

Blausäure (Cyanwasserstoff) ist eine farblose, nach Bitter Mandeln riechende, sehr giftige und schnellwirkende Substanz, die über die Blockade von Atmungsenzymen die Verbrennung des Sauerstoffs in den Zellen verhindert. Die Wirkung der Blausäure führt damit zu einer Art innerem Ersticken.
Blausäure, bzw. ihre Verbindungen (Cyanide), kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor, so u.a. in den Kernen von Aprikosen, Kirschen oder in Mandeln. Aber auch andere Pflanzenteile wie Leinensamen oder Bambussprossen besitzen einen hohen Anteil an Cyaniden. Die Einnahme von nur 5 - 10 Bittermandeln kann bei einem Kind bereits tödlich enden. Aufgrund der Tatsache, dass in zahlreichen Lebensmitteln Cyanide vorkommen, besitzt der Mensch in der Leber ein Enzym, das es ermöglicht, bis zu ca. 30 mg Cyanide täglich ab- bzw. umzubauen. Da Blausäure bzw. Cyanide intensiv nach Bittermandeln riecht, ist es relativ leicht zu bemerken. Dabei ist jedoch unbedingt zu berücksichtigen, dass etwa 50 % der Menschen auf Grund einer genetischen Besonderheit nicht in der Lage sind, den Bittermandelgeruch wahrzunehmen.
Es sei erwähnt, dass bei der Verbrennung von Polyurethanen, also von zahlreich verwendeten Kunststoffen, Blausäure freigesetzt wird. Daher können u.U. sogar Wohnungsbrände zu tödlichen Blausäurevergiftungen führen. Dabei gilt als Faustformel, dass von den dabei entstehenden giftigen Gasen rund 1/3 Kohlendioxid/Kohlenmonoxid, 1/3 Rauchgase und 1/3 Blausäure sind.

Wirkung auf den Menschen
Blausäure kann durch Einatmen der Gase oder über die Haut in den Körper gelangen. Sie blockiert das Eisen des Hämoglobins der roten Blutkörperchen und stört dadurch die Sauerstoffaufnahme bei der Atmung. Der Sauerstoff kann, obwohl vorhanden, nicht mehr verbrannt wird. Die Folge ist eine sehr schnelle innere Erstickung auf zellulärer Ebene.

Toxität
Die für den Menschen tödliche Dosis liegt bei etwa 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Das sind bei einem 70 kg schweren Menschen also 70 mg. Zum Vergleich beträgt der MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) 11 mg Blausäure pro Kubikmeter Luft.

Symptome
Die Symptome richten sich im Wesentlichen nach der aufgenommenen Menge an Blausäure bzw. Cyaniden. Es lassen sich dabei die folgenden Symptome beobachten:

Leichte Vergiftung: Reizerscheinungen an den Augen, dem Rachen und den oberen Luftwegen, Kopfschmerzen, erhöhter Speichelfluss, Angstgefühle
Mittelschwere Vergiftung: Erbrechen, Krämpfe und quälende Atemnot, starke Angstgefühle
Schwere Vergiftung: Bewusstlosigkeit, starke und relativ schnell eintretende Krämpfe, Tod durch Atemstillstand und Herzstillstand

Bei geringeren aufgenommenen Mengen bilden sich die Symptome auch ohne Behandlung nach einigen Stunden wieder zurück. Bei schweren Vergiftungen kommt es sehr schnell zur Bewusstlosigkeit verbunden mit starken Krampfanfällen. Danach tritt ohne Behandlung sehr schnell der Tod ein.

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