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23.12.2004

Jubel bei der Feuerwehr, lange Gesichter auf dem Berg

Esslinger Zeitung - Hermann Dorn

ESSLINGEN: Neue Wache eröffnet die lange vermisste Perspektive - Bürgerausschuss sieht sich in der Diskussion über neue Halle getäuscht
Jubel bei der Esslinger Feuerwehr: Den Durchbruch im jahrelangen Tauziehen um eine neue Wache wertet sie als zukunftsweisenden Schritt. Wenig begeistert ist dagegen der Bürgerausschuss Hegensberg nach der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Für ihn geht die Zitterpartie um die Sporthalle weiter.
Wie berichtet, hat der Esslinger Gemeinderat am Montag endgültig die Weichen für zwei große Investitionen gestellt. Im Sommer beginnt neben dem Landratsamt der Bau für eine Feuerwache. Ebenfalls 2005 realisiert die Stadt für das Technische Rathaus eine mittlere Lösung. Sie saniert an der Ecke Küfer-/Ritterstraße die frühere Zentrale der Neckarwerke, die künftig die technischen Ämter beherbergt.
Feuerwehr im Umbruch
Günter Jesinger, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr, zeigt sich über die Entscheidung für den Neubau erleichtert. "Endlich haben wir eine klare Perspektive." Für die Feuerwehr, die sich seit Jahren in einem altersbedingten Umbruch befinde, spiele der für 2007 geplante Umzug in die Pulverwiesen eine wichtige Rolle. "Das Ziel, ausscheidende Kameraden durch junge Feuerwehrmänner zu ersetzen, bereitet mehr Mühe als früher", sagt Jesinger. Noch halte sich der Aderlass in Grenzen. Im Bemühen, "genügend Leute für unsere Aufgabe zu begeistern, sind wir aber auf eine zeitgemäße Wache angewiesen."
Nachdem der Gemeinderat grünes Licht für das zehn Millionen teure Projekt gegeben hat, sucht der Verein "Bürger für Berber" eine neue Bleibe. Neben dem Landratsamt muss die bisherige Anlaufstelle für Nichtsesshafte der neuen Wache weichen. Im Rathaus beginnt außerdem die Diskussion, wie die alte Wache an der Maillekreuzung nach dem für 2007 geplanten Umzug der Feuerwehr genutzt wird. Neben einem Verkauf der Immobilie (geschätzter Wert: 1,6 Millionen Euro) kursieren Vorschläge, Kultur und Handel eine Chance zu geben.
Schwacher Trost für Hegensberg
Auch in Hegensberg und Liebersbronn sowie in vielen Sportvereinen hatte man auf ein Weihnachtsgeschenk aus dem Rathaus gehofft. Seit Monaten zeichnete sich aber ab, dass aus dem sehnlich erwarteten Beschluss für eine Sporthalle an der Römerstraße wieder nichts werden dürfte. Die Entscheidung, wenigstens den Wettbewerb durchzuführen und Finanzmodelle zu prüfen, bedeuten für Thomas Mühleisen als Vorsitzenden des Bürgerausschusses nur einen schwachen Trost. "Wir sind enttäuscht. Wem sollen wir noch trauen", fragt er und behauptet, die CDU habe sich nach der Gemeinderatswahl von früheren Aussagen verabschiedet. Den Freien Wählern wirft er vor, sie betrieben taktische Spiele. Zu ihrem Wort stehe nur die SPD.
Bei aller Enttäuschung bleibt Mühleisen zuversichtlich. "Wir erwarten von der Mehrheit des Gemeinderats, dass sie erklärt, wie sie die Ergebnisse des Wettbewerbs am Ende des nächsten Jahres verwirklichen will." Der Bürgerausschuss werde nicht locker lassen.
 

 

Dieser Artikel wurde original aus der Esslinger Zeitung entnommen,
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