Feuerwehr Esslingen am Neckar

Zentraler Einstieg

Notruf: 112

Headline Grafik: BerichtePresse
Berichte  Presse

26.02.2005

150 Feuerwehrleute im Einsatz

Esslinger Zeitung - red

ESSLINGEN: Entwarnung nach Schadstoffmessungen in der Luft - Brandursache noch unbekannt
Stundenlang bekämpfte gestern Abend ein Großaufgebot an Feuerwehren aus Esslingen, Stuttgart und der Werksfeuerwehr von DaimlerChrysler aus Untertürkheim das Feuer in der Leichtmetall-Gießerei in Mettingen. Es war in der Biofilteranlage entstanden und hatte auf die gesamte Halle übergegriffen. Verletzt wurde niemand. Messungen ergaben nach Polizeiangaben keine Schadstoffe in der Luft.
Nachdem die Dämmerung eingesetzt hatte, war es ein noch eindrücklicheres gespenstisches Bild: Aus dem Gebäudeteil schlug offenes Feuer und die kilometerweit zu sehende Rauchsäule wurde ununterbrochen gespeist von neuen, dicken Qualmwolken. Männer, Frauen und Kinder warteten an der Eingangspforte auf Angehörige. "Es muss uns doch jemand etwas sagen können", sagte ein junger Mann, dessen Bruder in der Gießerei arbeitet. Der Daimler-Mitarbeiter aus dem Werk Sindelfingen kam trotz Firmenausweis nicht auf das Gelände. "Sie haben alles abgeriegelt." Währenddessen fuhren immer wieder neue Einsatzwagen von DRK und Feuerwehr aufs Werksgelände. Der Mann an der Pforte öffnete die Schranke für sie stets aufs Neue.
Mitarbeiter sofort evakuiert
Um 17.24 Uhr war die Brandmeldung in der Einsatzzentrale des Werkes Untertürkheim eingegangen. In den betroffenen Gebäudeteilen wurden die Mitarbeiter daraufhin sofort evakuiert. "Erst in den kommenden Tagen werden die Untersuchungen Näheres ergeben", sagte Pressesprecher Sven Breitschwerdt, der selbst vor Ort war. Seine Kollegin Angelika Gemmer zeigte sich äußerst froh darüber, dass "Gott sei Dank niemand verletzt worden ist". Noch während die Bekämpfung des Feuers in Gang war, gab es in Mettingen eine Krisensitzung im Werksteil Mettingen. In einer danach verbreiteten Erklärung heißt es, der Brand sei um 20 Uhr unter Kontrolle gewesen. Gelöscht war er zu diesem Zeitpunkt laut Polizeiangaben allerdings noch nicht. In der Umgebung eingeleitete Luftmessungen der Feuerwehr haben laut Unternehmensangaben "unkritische Schadstoffwerte" ergeben und auch die Polizei spricht davon, dass die Immissionsmessungen der Feuerwehr "keinerlei erhöhte Schadstoffwerte" ergeben hätten. Zur Höhe des bei dem Großbrands entstandenen Schadens könne "aktuell keine Aussage getroffen werden", heißt es in der Erklärung von Daimler/Chrysler.
DRK-Bereitschaften vor Ort
Die Freiwillige Feuerwehr Esslingen war deren Angaben zufolge mit 93 Kräften im Einsatz, 23 Feuerwehrleute standen in Bereitschaft. Im Einsatz waren auch die Berufsfeuerwehr Stuttgart mit knapp 20 Mann und die Werksfeuerwehr Untertürkheim mit etwa 30 Leuten. Auch der in Nellingen stationierte Messzug war rasch alarmiert worden. Vorsorglich war das Deutsche Rote Kreuz mit Helfern aus Esslingen, Neuhausen und Ostfildern vor Ort, so mit einem Leitenden Notarzt, zwei weiteren Ärzten, 20 Rettungssanitätern und neun Fahrzeugen.
Anwohner über Radio gewarnt
Vorsorglich waren die Anwohner der angrenzenden Stadtteile von Esslingen und Ostfildern wegen der starken Rauchentwicklung über den Verkehrswarnfunk aufgefordert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen.

 
Weitere Informationen:
 
Im Bereich Berichte/Presse bzw. Berichte/Einsatz der jeweiligen Abteilungen..!

Dieser Artikel wurde original aus der Esslinger Zeitung entnommen,
wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt.

Feuerwehr Esslingen am Neckar

Zentraler Einstieg

Hauptfeuerwache
Pulverwiesen 2 | 73728 Esslingen a.N.
©2025 FEUERWEHR ESSLINGEN AM NECKAR - ZENTRALER EINSTIEG I Kontakt I Impressum I Datenschutz I Intern I Cookie-Einstellungen