28.09.2005
Vier Tote bei Absturz von Rettungshubschrauber
Esslinger Zeitung - red.
Weilheim (dpa) - Beim Absturz eines Hubschraubers der Deutschen Rettungsflugwacht in der Nähe von Weilheim/Teck (Baden-Württemberg) sind am Mittwoch alle vier Insassen ums Leben gekommen.
Nach Polizeiangaben starben drei Besatzungsmitglieder - der Pilot (47), ein Notarzt (51) und ein Rettungssanitäter (44) - sowie eine 28 Jahre alte Patientin. Zur möglichen Unfallursache sagte ein Polizeisprecher: «Nach Augenzeugenberichten hat der Hubschrauber mehrere Baumwipfel gestreift, ist dann abgestürzt, zerschellt und in Brand geraten.» Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und die Esslinger Polizei nahmen die Ermittlungen auf.
Die Patientin sollte von einem Krankenhaus in Gerlingen nach München in das Klinikum Großhadern zur Weiterbehandlung gebracht werden, wie die Sprecherin der Deutschen Rettungsflugwacht, Petra Hentschel, sagte. «Soweit ich weiß, gab es den letzten Funkkontakt mit dem Piloten um 11.03 Uhr, als die Maschine abflog.» Alle drei Einsatzkräfte seien sehr erfahren gewesen und bereits seit vielen Jahren für die DRF im Einsatz. «Die DRF ist durch den Tod der Patientin und der Besatzung zutiefst betroffen», hieß es in einer offiziellen Erklärung am Nachmittag.
Die Maschine vom Typ BK 117 stürzte gegen 11.15 Uhr in einem unwegsamen Gelände am Rande der Schwäbischen Alb ab. Am Unglücksort brach ein Feuer aus. Rettungskräfte löschten den Brand.
Der Hubschrauber mit dem Funkrufnamen «Christoph 51» werde in der Luftrettung standardmäßig eingesetzt, sagte Hentschel. Er sei im Bereich der Notfallrettung und für den Transport von Patienten zwischen Kliniken im Einsatz und am Stuttgarter Flughafen stationiert.
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