13.12.2005
Scheune brennt lichterloh
Esslinger Zeitung - Miriam Hesse
ES-BERKHEIM:
Feuerwehr mit elf Löschfahrzeugen und 45 Mann im Einsatz - Keine Verletzten
Die Martinshörner waren in der ganzen Stadt zu hören, eine dicke Rauchwolke hing für Stunden über Berkheim. Um die verheerenden Flammen in einer Scheune in der Dürrbeundstraße zu löschen, waren gestern rund 45 Feuerwehrleute im Einsatz. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Wie versteinert stehen die Bewohner des alten Bauernhauses in Berkheim 20 Schritte vom Brandherd entfernt und starren auf den aus ihrem Haus emporsteigenden Qualm. Die ältere Frau, die als einzige noch im Gebäude war, als der Brand ausbrach, steht in Hausschuhen auf der Straße. Sie konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Zahlreiche Schaulustige beobachten von der anderen Straßenseite aus, wie eine immense Rauchwolke in den Himmel steigt. Mehrere Anwohner hatten die Feuerwehr alarmiert, als sie kurz vor 14.30 Uhr Rauchschwaden von der an das Bauernhaus grenzenden Scheune aufsteigen sahen.
Wohnhaus teilweise beschädigt
Noch vor Eintreffen der elf Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Esslingen-Mitte, Berkheim, Sulzgrieß und Hegensberg standen die Holzwände in Flammen. 45 Feuerwehrmänner waren im Einsatz und konnten verhindern, dass das Feuer auf das andere Gebäude übergriff. Das Wohngebäude wurde dennoch teilweise in Mitleidenschaft gezogen und beschädigt. Es ist stark verraucht und wird voraussichtlich in den kommenden Wochen unbewohnbar sein.
Auch knapp eine Stunde, nachdem Nachbarn die Flammen bemerkt hatten, waren die Nachlöscharbeiten noch in vollem Gange. Die Polizei musste die Dürrbeundstraße für die Dauer des Einsatzes sperren. Da die Bewohner des Gebäudes bis auf eine Frau zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause waren, wurde bei dem Brand niemand verletzt. Nach ersten Schätzungen entstand allerdings ein Sachschaden in Höhe von rund 200 000 Euro.
Warum das Feuer in der Scheune ausgebrochen ist, war zum gestrigen Zeitpunkt noch unbekannt. Die Kriminalpolizei Esslingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Dieser Artikel wurde original aus der Esslinger Zeitung
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