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28.12.2006

Polizei geht von Brandstiftung aus

Esslinger Zeitung online - Kornelius Fritz

ES-SIRNAU: Bis zu 300 000 Euro Schaden bei ekz - Firma hat schon einmal gebrannt
Das Feuer, das am ersten Weihnachtsfeiertag bei der Firma ekz im Sirnauer Industriegebiet ausgebrochen ist, ist von Unbekannten gelegt worden. Darauf deuten die Ermittlungen der Kriminalpolizei hin. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Händler für Autoteile- und zubehör Opfer eines Brandes geworden ist. 1997 war die Firma, die damals ihren Sitz noch in der Pliensauvorstadt hatte, nach einem technischen Defekt komplett abgebrannt.
 
So schlimm wie vor neuneinhalb Jahren ist es diesmal nicht gekommen. Nachdem eine Reinigungsfirma am zweiten Weihnachtsfeiertag die Verkaufsräume gesäubert hatte, konnten die Kunden gestern schon wieder normal bedient werden. Trotzdem war Firmeninhaber Manfred Rettenmaier das Weihnachtsfest verdorben. "Ich brauche mir keine Krimis mehr anschauen", sagt der Chef mit Galgenhumor. Neben den zwei Bränden wurde sein Betrieb bereits dreimal von Einbrechern heimgesucht, zweimal wurde er selbst bei Geldtransporten überfallen. "Was ich schon alles erlebt habe, wünsche ich niemanden."
Auch diesmal handelt es sich wohl um einen ganz bewussten Akt der Zerstörung. Offenbar haben unbekannte Täter im Hof Müllsäcke entzündet, von denen die Flammen auf einen Transporter und von dort auf die Fassade übergriffen. "Noch wissen wir nicht, ob es vielleicht nur spielende Kinder waren oder ob es sich um einen Racheakt handelt", sagt Rettenmaier. Für einen gezielte Aktion spricht nach seinen Angaben, dass die Säcke, in denen die Firma Abfälle bis zum Abtransport lagert, extra in die Nähe des Fahrzeug geschafft worden waren.
"Alles war schwarz"
Nach einer ersten Schätzung der Versicherung wird der Schaden auf 200 000 bis 300 000 Euro beziffert. Der Transporter ist ein Totalschaden, die Blechfassade ist zerstört worden, auch ein Gabelstapler wurde in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem ist die Firma, die den Neubau in der Dornierstraße erst im Juni 2005 bezogen hat, mit einem blauen Auge davongekommen. Die Schäden im Gebäude halten sich auch dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr in Grenzen. Das Hauptproblem war der starke Rauch, der in den Verkaufsraum gezogen war: "Alles war schwarz, selbst in den untersten Regalen - das kann man sich überhaupt nicht vorstellen", erzählt Manfred Rettenmaier und ist froh, dass zumindest Büroräume und Werkstatt vom Qualm verschont blieben.
Ein dickes Lob verteilt der Unternehmer an die Reinigungsfirma, die am zweiten Weihnachtstag kurzfristig 40 Mitarbeiter zusammentrommelte, die zwölf Stunden lang jedes Regal und jede Öldose vom Ruß befreiten. "Die haben sauberer gearbeitet als jede schwäbische Hausfrau", staunte Rettenmaier. So konnte er seinen Laden gestern Morgen schon wieder öffnen. Allerdings müssen die Wände in den nächsten Wochen noch neu gestrichen werden. Für den Sachschaden tritt die Versicherung ein, denn aus dem ersten Brand vor neun Jahren hat Rettenmaier gelernt: "Seitdem haben wir keine Lücken mehr im Versicherungsschutz."

Dieser Artikel wurde original aus dem/der Esslinger Zeitung online entnommen,
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