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02.01.2001

Dachstuhlbrand in der Altstadt

Esslinger Zeitung - Matthias Bury

ESSLINGEN - Viel Zeit blieb den Feuerwehrmännern nicht, auf das neue Jahr anzustoßen. Das war gerade zwei Minuten alt, als Feueralarm ausgelöst wurde. In der Altstadt brannte der Dachstuhl des Gebäudes Lederstraße 1 lichterloh. Aus dem Nachbargebäude retteten die Einsatzkräfte eine gehbehinderte, an den Rollstuhl gefesselte 86-jährige Frau. Ob der Brand von einem Feuerwerkskörper verursacht wurde, ist unklar. Die Kirchenglocken waren noch nicht verklungen, das Silvesterfeuerwerk in vollem Gang, als um 0.02 Uhr bei der Feuerwehrleitstelle ein Anwohner der Pliensaustraße den Brand meldete. Als vier Minuten später das erste Fahrzeug von der Feuerwache eintraf, war heller Feuerschein hinter den Fensterscheiben zu sehen. Das erste und zweite Dachgeschoss des insgesamt vierstöckigen Gebäudes stand bereits in Flammen. Personen befanden sich zum Glück nicht in dem Haus. In der Zwischenzeit haben sich bei der Polizei vier Bewohner des Hauses Leberstraße 1 gemeldet. Schon bald nach Beginn der Löscharbeiten machte sich im Nebengebäude (Gaststätte "Ochsenstüble") eine 86.jäbrige, gehbehinderte Frau bemerkbar, die von Feuerwehr und DRK geborgen wurde. Man habe die Frau wegen des Verdachts auf eine "leichte Rauchvergiftung" ins Krankenhaus gebracht, sagte Polizeisprecher Wolfgang Schwarz. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten Passanten einen im anderen Nachbarbau ("Sirnauer Hof") schlafenden Mann auf den Brand aufmerksam gemacht. Die Feuerwehr Esslingen bekämpfte das Feuer mit vier Löschzügen der Abteilungen Stadtmitte, Berkheim und Hegensberg-Liebersbronn. 60 Mann waren mit 17 Fahrzeugen im Einsatz. Sie konnten das Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude verhindern. Das Feuer war allerdings erst nach etwa zweieinhalb Stunden unter Kontrolle. Und auch dann war die Gefahr noch nicht gebannt. Eine Vielzahl von Glutnestern in dem Fachwerkbau machten den Löschmännern zu schaffen. Erst gegen 4.45 Uhr war das Feuer aus. Die tiefen, weit unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen ließen das Löschwasser im Bereich der Einsatzstelle zu einer spiegelglatten Fläche gefrieren. Erst gegen 9.30 Uhr verließen die letzten Feuerwehrmänner den Brandort. Das DRK war mit 30 Kräften im Einsatz, die Polizei mit zwölf Beamten. Der entstandene Sachschaden wird auf 500 000 Mark geschätzt. Die Brandursache ist, noch ungeklärt. "Der Zeitpunkt würde zwar zu einem Feuerwerkskörper als Ursache passen", sagte Pressesprecher Schwarz, "das kann aber auch Zufall sein". Die Brandermittler setzten ihre Arbeit gestern fort.

Bild 1: Die Flamme schlugen bedrohlich aus dem Dach des Hauses an der Leberstrasse

Bild 2: Völlig ausgebrannter Dachstuhl des Hauses Leberstrasse 1

Dieser Artikel wurde original aus der Esslinger Zeitung entnommen,
wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt.

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