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07.02.2008

Die Mittelleitplanke rasiert

Esslinger Zeitung online - Elisabeth Schaal

ES-SIRNAU: Verunglückter Sattelzug blockiert zwei Fahrspuren der B 10 - 500 Liter Diesel ausgelaufen - Laster hat Lebensmittel geladen
 
Der spektakuläre Unfall vom gestrigen Mittwoch wirkt auch heute Morgen noch nach: „Die Firma, die die Mittelleitplanken aufbaut, rückt am Donnerstagmorgen an. Erst wenn das erledigt ist, können alle Fahrspuren der B 10 in beide Richtungen wieder freigegeben werden. Solange muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden“, sagt Polizeisprecher Fritz Mehl. Und auch gestern Abend herrschten im Berufsverkehr noch chaotische Verhältnisse auf den Straßen.
Zu dem Unfall war es gestern gegen 9.25 Uhr gekommen. Auf Höhe des Sirnauer Industriegebiets gab es in Richtung Stuttgart einen Stau wegen einer Baustelle. Den bemerkte der 35-jährige Fahrer des Sattelzugs nach Angaben der Polizei zu spät. Beim Abbremsen geriet das mit 15 Tonnen Lebensmitteln beladene Gefährt ins Schleudern, kam nach links von der Fahrbahn ab und durchbrach beide Mittelleitplanken. Das Fahrzeug stürzte um und blieb auf der Seite liegen. Der vordere Teil blockierte eine Spur der Gegenfahrbahn, der hintere Teil lag auf der Überholspur in Fahrtrichtung Stuttgart.„Die erste Meldung klang dramatisch. Wir dachten zunächst, dass vier oder fünf weitere Fahrzeuge in den Unfall verwickelt sind“, schildert Fritz Mehl. Deshalb waren die Rettungskräfte auch mit einem größeren Aufgebot zum Unfallort geeilt. Glücklicherweise hatte der 35-jährige Fahrer jedoch nur leichte Verletzungen erlitten. Und lediglich ein Autofahrer, der mit seinem Wagen in Richtung Göppingen unterwegs war, prallte gegen ein demoliertes Teil der Leitplanke. Doch kilometerlange Staus auf der Bundesstraße und erhebliche Verkehrsbehinderungen auf den Umleitungsstrecken waren die Folgen. Ausgeleitet wurde der Verkehr bei Sirnau und vom Plochinger Dreieck an.Weil aus dem verunglückten Sattelzug rund 500 Liter Diesel ausgelaufen waren, rückte die Esslinger Feuerwehr mit 22 Mann und sechs Fahrzeugen an und verteilte Ölbinder auf der Fahrbahn. Der Rest des Diesels wurde abgesaugt. Nachdem eine Kehrmaschine den Ölbinder aufgesaugt hatte, rückte gestern Nachmittag eine „neuartige Spezialmaschine“ an. Fritz Mehl: „Das Gerät arbeitet mit Hochdruck und immensen Temperaturen. Nicht der geringste Ölrest bleibt da zurück.“
Erdreich nicht beeinträchtigt
Dass die Vollsperrung der B 10 relativ rasch aufgehoben werden konnte und nur die beiden Fahrstreifen neben der Mittelleitplanke bis heute gesperrt bleiben, hängt damit zusammen, dass Diesel und Öl fast ausschließlich auf die Fahrbahn ausgelaufen waren und die Feuerwehr rasch reagiert hatte. So konnten die Vertreter der Unteren Wasserschutzbehörde beim Landratsamt, die ebenso wie Beamte der Wasserschutzpolizei vor Ort waren, Entwarnung geben: Es musste kein verschmutzes Erdreich abgetragen werden.
Alle Hände voll zu tun hatten dagegen die Helfer, die die Ladung des verunglückten Transporters bergen mussten. „Er hatte von Joghurt bis Wurst das gesamte Sortiment für einen Lebensmittelladen drin. Weil alles kreuz und quer lag, konnte kein Gabelstapler eingesetzt werden. Da musste jede Kiste von Hand geborgen werden“, weiß Mehl. 
 
Foto: Lahoti - Esslinger Zeitung

Dieser Artikel wurde original aus dem/der Esslinger Zeitung online entnommen,
wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt.

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