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31.03.2008

Großeinsatz Umzug

Esslinger Zeitung online - Petra Weber-Obrock

ESSLINGEN: Feuerwehr hat mit 14 Fahrzeugen ihre neue Wache bezogen - Leitstelle folgt in sechs Wochen
 
Auf den ersten Blick sah der Konvoi der Feuerwehrfahrzeuge, der sich am Samstag mit Blaulicht und Martinshorn durch die Innenstadt bewegte, wie der Einsatz bei einem Großbrand aus. Zum Glück war der Anlass sehr viel erfreulicher: Die Feuerwehr hat ihre neue Wache in den Pulverwiesen bezogen.
 
Nachdem in den Tagen zuvor bereits Gerätschaften und Ausrüstung verpackt und in die neue Hauptfeuerwache transportiert worden waren, folgte am Samstag der Fuhrpark mit insgesamt 14 Fahrzeugen. Am neuen Standort steht für alle eine geräumige Garage bereit, von der aus die Einsätze reibungslos eingeleitet werden können. Bisher mussten einige Fahrzeuge sogar in die Stadtteile ausgelagert werden. „Durch die modernere Technik kann eine bessere Funktionalität erreicht werden, wodurch sich die Einsatzzeiten verringern“, glaubt Baubürgermeister Wilfried Wall-brecht, der den Umzug zusammen mit seinem Sohn beobachtet hat.
 
Mehr Platz in der Garage
In der Stunde vor der Großaktion herrschte in der alten Feuerwache hektische Aktivität. Viele Helfer von der Berufsfeuerwehr und von der Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte waren gekommen, um die Fahrzeuge startklar zu machen und in die neue Wache zu überführen. „Wir haben alles im Griff“, sagt Roland Reutter, der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte.
26 verbeamtete Feuerwehrleute und zwei Angestellte zählt die Berufsfeuerwehr. Die Ehrenamtlichen aus der Innenstadt ergänzen sie um weitere 60 Einsatzkräfte. Insgesamt engagieren sich in Esslingen 250 Männer und Frauen für die Freiwillige Feuerwehr. Die Leitstelle bleibt noch für rund sechs Wochen in der Alten Feuerwache. Solange gehen die Notrufe in der Alten Feuerwache ein und werden dann über Funk in die Neue weitergeleitet. Etwas Bauchschmerzen bereitet den Kommandanten, dass es während der letzten beiden Wochen keinen großen Einsatz gegeben hat. „Das bedeutet erfahrungsgemäß, dass bald etwas Größeres ansteht“, meint Reutter. Doch auch während des Umzugs sei man immer einsatzbereit. 680 bis 700 Mal im Jahr wird die Feuerwehr zu einem Notfall gerufen. Während der Umzugsvorbereitungen am Samstag musste allerdings nur zweimal ein Vorauslöschfahrzeug ausrücken. „Das sind Einsätze der Schadensstufe 1, Ölspuren oder Kleinbrände im Stadtgebiet“, erklärt Feuerwehrkommandant Rainer Stalzer den Alltag.
Beim Aufbau des Konvois werden die Schwierigkeiten deutlich, die ein Großeinsatz bisher mit sich gebracht hat. Es kostet Zeit und Nerven, die Kolonne der Fahrzeuge aus der engen Garage in den laufenden Verkehr der mehrspurigen Kreuzung an der Kiesstraße einzufädeln. Als vom Wasserrettungsfahrzeug über den Mannschaftstransporter bis zum Löschzug alle 14 Fahrzeuge auf der Straße sind, ist Roland Reutter sichtlich erleichtert. „In der alten Garage war der Platz knapp. Das ändert sich jetzt“, sagt er. Der neue, viel geräumigere Unterstand bietet auf zwei Ebenen Platz für 17 Fahrzeuge, die jetzt nebeneinander und nicht mehr hintereinander stehen. „Zwischen den Fahrzeugen wird der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern gewährleistet“, erklärt Reutter, bevor er seinen Männern ihren neuen Spind zuweist.

Abschied ohne Wehmut
Die baulichen Gegebenheiten der neuen Feuerwache sind nicht nur logistisch von Vorteil, sondern halten auch die Vorgaben für die Arbeitssicherheit strikt ein. Sichtlich zufrieden mit dem Neubau zeigt sich auch Baubürgermeister Wallbrecht: „Wir kommen auch mit der Bausumme von 10,2 Millionen Euro aus“, berichtet er. Und für den Altbau sei bis zur Sommerpause ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderats in Sicht, der einen Kaufvertrag mit einem Interessenten ermöglicht, der in dem Gebäude Einzelhandel und Wohnungen etablieren will.
Obwohl die alte Feuerwache 25 Jahre lang seinen Arbeitsplatz beherbergte, nahm Kommandant Rainer Stalzer ohne Melancholie Abschied. „Das Segelschiff auf dem Giebel und den Florian an der Seite hätten wir aber schon gern mitgenommen“, scherzte er.

Die offizielle Schlüsselübergabe findet am Freitag, 6. Juni, statt. Am 7. und 8. Juni kann die Bevölkerung beim Tag der offenen Tür die neue Wache besichtigen.
 
 

Dieser Artikel wurde original aus dem/der Esslinger Zeitung online entnommen,
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