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26.11.2009

Sparbuch für Feuerwehrauto wird aufgelöst

Esslinger Zeitung online - Roland Kurz

KREIS ESSLINGEN - Landrat will Einsatzleitwagen ersetzen - Kreisräte genehmigen nur Planungsrate
 
„Das Gerät ist ein Bastelsatz“, beschrieb Landrat Heinz Eininger den mehr als 30 Jahre alten Feuerwehr-Einsatzleitwagen. Die Kreisverwaltung hat deshalb in den vergangenen zwei Jahren schon 130 000 Euro für ein neues Fahrzeug ange­spart und Eininger wollte im Kreis­etat 2010 nochmal 50 000 Euro reservieren. Aber der Kreistags-Ausschuss für Technik und Umwelt leerte den Sparstrumpf in die große Kreiskasse hinein und genehmigte nur 20 000 Euro als Planungsrate.
Die Finanznot der Kommunen prägt derzeit die Beratungen in den Kreistags-Ausschüssen. Im Blickfeld ist stets die Höhe der Kreisumlage, die am 17. Dezember beschlossen wird. Ob man unbedingt jetzt ein fahrtüchtiges Fahrzeug austauschen müsse, fragte Alfred Bachofer, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler. Der frühere Nürtinger OB ist in den Beratungen gern der Gegenspieler des Landrats.Aber auch sein Esslinger Fraktionskollege, Erster Bürgermeister Wilfried Wallbrecht, hakte nach, ob man den Kauf nicht verschieben könnte - und das, obwohl die rote Kiste in der Stadt Esslingen steht und von der Abteilung Hegensberg betreut wird.Das Fahrzeug benötige man bei größeren Bränden, erläuterte Landrats-Vize Matthias Berg. Da es auch als Ersatz dienen würde, falls die Esslinger Leitstelle einmal ausfallen sollte, müsste man das analoge Funkgerät austauschen. Das alte Fahrzeug auf digitale Technik umzurüsten, sei wenig sinnvoll. Derzeit liste man die Anforderungen an das Fahrzeug auf, gekauft werde im Jahr 2010 vermutlich nicht.
 
Mit Oldtimer unterwegs
Günter Jesinger, stellvertretender Amtsleiter der Esslinger Feuerwache, schilderte gegenüber der EZ seine Erfahrungen beim TÜV. Wenn der Mercedes, Baujahr 1975, vorgefahren werde, gebe es neben einer schönen Mängelliste noch den Hinweis, dass man mit einem Oldtimer unterwegs sei. Jesinger wies darauf hin, dass Stadt und Landkreis Reutlingen kürzlich ein neuer Einsatzleitwagen mehr als 600 000 Euro wert gewesen sei. Bei einem großen Schadensereignis könne man nur mit einem solchen Fahrzeug den Einsatz führen.
 
Die Freien Wähler zweifelten auch weniger an der Notwendigkeit des neuen Fahrzeugs. Aber es sei derzeit einfach nicht zu vertreten, dass die Kommunen Geld vorstrecken und der Kreis 150 000 Euro „parkt“, erklärte Bachofer. „Dann veranschlagen wir 2012 neu“, knurrte Eininger. Er befürchtet, dass das Feuerwehrauto in den nächsten Jahren nicht gekauft wird, wenn nun das angesparte Geld freigegeben wird. Der Ausschuss akzeptierte schließlich für 2010 eine Planungsrate von 20 000 Euro.

Dieser Artikel wurde original aus dem/der Esslinger Zeitung online entnommen,
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