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16.03.2003

"Micky" ist Brandstiftern auf der Spur

Esslinger Zeitung - red

STUTTGART - Neuer Brandmittelspürhund bei der Stuttgarter Polizei - Landesweit im Einsatz Mit seinem hochempfindlichen Geruchssinn unterstützt der sieben Jahre alte Rüde "Micky" die Stuttgarter Polizei bei ihrer Arbeit. Der Brandmittelspürhund gehört als neuer Spezialist zur Polizeihundeführerschule in Mühlhausen. Brandmittelspürhund Micky im Einsatz. Seine feine Nase kann auch an erkalteten Brandorten so genannten Brandbeschleuniger aufspüren. (Foto: Baumann - FFW Wernau) Zwölf Wochen lang wurde der Belgische Schäferhund in Rheinland-Pfalz zum Brandmittelspürhund ausgebildet. Seit Ende 2002 steht "Micky" den Stuttgarter Ordnunghütern zur Verfügung. Als Brandmittelspürhund ist der Rüde speziell darauf trainiert, an erkalteten Brandorten brennbare Flüssigkeiten aufzuspüren. Die Hunde sind in der Lage, Tage nach dem Brand, stark abgedampfte oder auch kleine Restmengen der Flüssigkeiten zu erkennen. " Micky" stellte sein Können bereits am 20. Dezember 2002 erfolgreich unter Beweis. Der Hund war bei den Ermittlungen zu einem Gartenhausbrand im Einsatz. In Baden-Württemberg gibt es nun zwei dieser Spezialhunde. Sie können zu Ermittlungen landesweit angefordert werden. In der Bundesrepublik sind bei der Polizei insgesamt 14 Brandmittelspürhunde im Einsatz - Tendenz steigend. Wird ein Brand vorsätzlich gelegt, so geschieht dies oft mit Hilfe von Brandbeschleunigern. Die Spürhunde werden in ihrer Ausbildung auf alle gängigen brennbaren Flüssigkeiten, zum Beispiel Ottokraftstoff, trainiert. Nach der Ausbildung wird das Trainingsspektrum um andere Stoffe erweitert. Die Hunde können bei allen Arten der Ermittlung eingesetzt werden, vom Wohnungsbrand bis zum Großbrand. Sie unterstützen die Arbeit der Ermittler, da sie einen Brandort schnell und effektiv absuchen. Mit technischen Hilfsmitteln kann nur punktuell und zeitaufwändig gesucht werden. Gerade deshalb werden Hunde auch bei Großbränden eingesetzt. Hat der Hund Brandbeschleuniger aufgespürt, zeigt er dies an, indem er sich neben der Fundstelle hinlegt. Danach kann der Brandschutt gesichert und zur labortechnischen Untersuchung gebracht werden.

Dieser Artikel wurde original aus der Esslinger Zeitung entnommen,
wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt.

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