Berichte  Presse

21.05.2003

Feuerwehr: Immer mehr Fehlalarme im Land

Sinkende Zahl aktiver Feuerwehrangehöriger KARLSRUHE/STUTTGART - Die Feuerwehr klagt über immer mehr Fehlalarme. Im Regierungspräsidium Karlsruhe stieg die Zahl der überflüssigen Einsätze in den vergangenen fünf Jahren von 4600 auf 5250. Damit gab es 2002 fast genau so viele Fehlalarme wie tatsächliche Brandeinsätze (5420). Ein ähnliches Bild ergibt sich im Stuttgarter Regierungspräsidium: Hier stiegen die Zahlen nach Angaben eines Sprechers von 4130 im Jahr 1998 bis auf 5480 im vergangenen Jahr. Ein möglicher Grund sei die zunehmende Zahl von Brandmeldeanlagen in öffentlichen Einrichtungen wie Kliniken, Museen und Bibliotheken, sagte am Montag ein Sprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe. In mindestens 175 Fällen sei der Fehlalarm absichtlich ausgelöst worden. „Während die Anzahl der Brandeinsätze relativ konstant bleibt, werden die zunehmenden Fehlalarme für stark beanspruchte Feuerwehren immer mehr zum Problem“, sagte die Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle (SPD). Auch die sinkende Zahl der aktiven Feuerwehrangehörigen bereite ihr Sorgen. Während es 1987 noch fast 26 000 Feuerwehrleute in der Region gab, seien es heute nur noch 23 400.