

31-Jähriger außer Lebensgefahr - Sperrung Wilhelmstraße aufgehoben.
Esslingen (ES)- Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses im Esslinger Stadtteil Zell befindet sich der schwerverletzte 31-Jährige außer Lebensgefahr. Sein 63-jähriger Vater liegt mit schweren Brandverletzungen in einem Krankenhaus, die 60 Jahre alte Mutter konnte nach einer ambulanten Behandlung aus der Klinik entlassen werden.
Kurz vor vier Uhr gab es in der Küche des Mehrfamilienhauses an der Zeller Hauptstraße aus bislang ungeklärter Ursache eine Verpuffung und während der Löscharbeiten weitere, so dass sich die Flammen auf weitere Räume des Gebäudes ausbreiteten und dieses nahezu komplett zerstörten.
In dem Haus wurden größere Mengen an Chemikalien, sowie etliche Feuerwerkskörper und eine russische Übungsgranate gefunden. Die Granate und die Feuerwerkskörper wurden von den Delaborierern des Landeskriminalamtes mitgenommen. Für die chemischen Substanzen musste eine Spezialfirma zur Entsorgung an den Brandort bestellt werden.
Inwieweit der Besitz und der Umgang mit den Chemikalien, der Feuerwerkskörper sowie der Granate strafbar ist, bedarf noch der weiteren Klärung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen. Der 31-Jährige war der Polizei schon wegen des Besitzes von Chemikalien aufgefallen. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass zu keinem Zeitpunkt eine Anschlagsgefahr von dem Mann ausging. Es handelt sich bei der Person offensichtlich um einen Hobbychemiker, der gerne mit chemischen Substanzen experimentierte.
Gegen 11.45 Uhr konnte die Wilhelmstraße für den Verkehr teilweise wieder freigegeben werden. Die Hauptstraße ist immer noch voll gesperrt.