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25.07.2003

Beim Einkaufsbummel ist Erste Hilfe nicht weit

Esslinger Zeitung - Dorit Brockmeier

ESSLINGEN - Neues Wiederbelebungsgerät im Einkaufszentrum "Das ES" - Weitere Standorte sind geplant Jedes Jahr sterben in Deutschland 100 000 Menschen an einem plötzlichen Herztod, erst vor ein paar Tagen ein Siebenjähriger in einem Berkheimer Freibad. Durch den Einsatz von speziellen Erste-Hilfe-Geräten, so genannten Herzdefibrillatoren (AED), könnten viele Todesfälle verhindert werden. Ein solcher Herzdefibrillator hängt ab heute im Esslinger Einkaufszentrum "Das ES", und auch Laien können ihn einfach bedienen. Was ist zu tun, wenn ein Mensch plötzlich auf der Straße zusammenbricht? Trotz Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein versagen im Notfall vielen die Nerven. "Das schlimmste im Ernstfall ist, gar nicht zu handeln", so Armin Wöhrle, Kardiologe an den Städtischen Kliniken und Leiter des Reanimationsteams. "Man kann, wenn man hilft, nichts falsch machen." Mit dem neuen Erste-Hilfe-Gerät im Esslinger Einkaufszentrum "Das ES" soll die Hilfeleistung jetzt auch für Laien einfacher werden. Das Wiederbelebungsgerät, ein Herzdefibrillator oder kurz AED, hängt in der Rotunde in der Mitte des Einkaufszentrums und ist durch die Beschilderung auch gut zu erkennen. Es ist das erste von mehreren Geräten, die in Esslingen an belebten Stellen stationiert werden sollen. so zum Beispiel auch in öffentlichen Schwimmbädern. Der Chefarzt der Städtischen Kliniken für Kardiologie, Professor Matthias Leschke, hat das AED mit Hilfe von Sponsoren der Stadt zur Verfügung gestellt, um die Ausrüstung für Notfälle auf den neuesten Stand zu bringen. Das "ES" hat 14 Ersthelfer, die jetzt im Umgang mit dem AED speziell geschult werden, wie auch das restliche Verkaufspersonal. Bricht ein Mensch also tatsächlich zusammen, sollte ein Helfer sofort seine Brust freimachen und nach Anleitung des Gerätes vorgehen. Das AED gibt durch eine Computerstimme genaue Anweisungen für eine Wiederbelebung des Patienten bei Herz- und Atemstillstand. Zwei Elektroden werden auf die Brust des Patienten geklebt und verursachen einen Stromschlag, der das Herz wieder in Gang bringt. Wöhrle: "Man kann wirklich nichts falsch machen, da sich das Gerät auch im Fall einer Störung oder einer falschen Handhabung automatisch sperrt, so dass nichts schlimmes passieren kann." Aber: ein Notarzt muss trotzdem gerufen werden. "Im Falle eines Herzstillstandes kommt es auf jede Minute an", so Leschke. Schnelle Hilfe sei lebensrettend. Fragen zu dem neuen Herzdefibrillator und seiner Handhabung beantwortet die Kardiologische Abteilung der Städtischen Kliniken Esslingen, 3103 2401.

Dieser Artikel wurde original aus der Esslinger Zeitung entnommen,
wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt.

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