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11.08.2003

Waldbrände: Noch keine Entspannung

Feuerwehr Magazin - HE

OFFENBACH – Leise Hoffnung keimt auf: Die Hitze soll zur Wochenmitte nachlassen, die Temperaturen auf unter 30 Grad zurückgehen. Und auch Regen ist im Anmarsch – allerdings eher Schauer und kurze Gewitter, ergiebiger Niederschlag scheint in den nächsten Tagen weiterhin auszubleiben. Trifft das so zu, dürfte die Waldbrandgefahr in Deutschland nur vorübergehend gemindert werden. Inzwischen ist die Lage in etlichen Städten und Landkreisen so brisant, dass im Fall von Wald- und Flächenbränden sofort eine erhöhte Alarmstufe ausgelöst wird. Zum Beispiel in Hamburg: Dort wird bei Meldungen über Waldbrände sofort das Stichwort "Feuer Wald groß" angegeben – ein entsprechend großes Aufgebot an Kräften von Berufs- und freiwilligen Wehren rückt aus. Drei größere Feuer musste die Wehr in der Hansestadt am Samstag bekämpfen: in Langenhorn verkohlten rund 500 Quadratmeter Wiesenfläche. In Harburg brannten rund 5000 Quadratmeter Feld und Buschwerk. Der größte Flächenbrand wütete in Neuenfelde, auf 10.000 Quadratmetern brannten Stoppelfelder, Wiesen sowie fünf Strohballen. 66 Feuerwehrleute waren hier im Einsatz. Doch nicht nur in Hamburg tobten Flächenbrände. Fast in ganz Deutschland meldeten die Feuerwehren witterungsbedingte Einsätze. Einige größere Einsätze vom Wochenende: Rund ein Hektar einer Schonung verbrannten am Samstag im Gieseler Forst bei Hofbieber (HE). In der Nacht zu Sonntag kam es zu einem weiteren Waldbrand im Kreis Fulda, auf dem 835 Meter hohen Milseburg brannte es unweit der Kuppe. Für die Feuerwehr war der Einsatz kein einfaches Unterfangen. Nur über einen schmalen Pfad war der Brandherd zu erreichen, das Wasser musste über lange Wegstrecken gepumpt werden. Ein Feuerwehrmann stürzte bei der Brandbekämpfung ab und wurde leicht verletzt. Ebenfalls rund ein Hektar Wald verbrannten am Sonntagabend bei Neu Wulmstorf (NI). Teilweise mussten die Einsatzkräfte von einem anderen Flächenbrand herausgelöst werden. Wenige Stunden später brannten rund tausend Quadratmeter Wald bei Todtglüsingen. Bei Dörverden (NI) verbrannten am Samstag rund 3500 Quadratmeter Waldfläche entlang der Bahnstrecke Bremen-Hannover. Möglicherweise hatte Funkenflug eines "Heißläufers" zunächst einen Böschungsbrand ausgelöst. Vier Wehren aus den Kreisen Verden und Nienburg kamen zum Einsatz. In Ostsachsen und der Dresdner Heide verbrannten am Wochenende rund 4500 Quadratmeter Wald. Die Brandursache ist noch unklar. Wegen der Brandgefahr fährt der traditionellen Dampflok-Zug "Chanderli" bei Kandern (BW) inzwischen sogar mit Feuerwehr-Geleitschutz. Weil die Feuerwehren immer wieder zu Flächenbränden entlang der Bahnstrecke ausrücken mussten, folgt der Ausflugs-Bahn jetzt grundsätzlich ein Arbeits-Triebwagen. An Bord: 2000 Liter Wasser, Schläuche, Armaturen und zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kandern. So sollen die Flächenbrände gleich in der Entstehung gelöscht werden. Foto: Flächenbrand an der A 1 zwischen Maschen und Harburg am Sonntagmittag. Rund 200 Quadratmeter Wiese verbrannten.

Dieser Artikel wurde original aus dem/der Feuerwehr Magazin entnommen,
wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt.

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