Feuerwehr Esslingen am Neckar

Freiwillige Einsatzabteilung Zell

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Aktuell:

Wohnungsbrand in Zell: Schwerverletzter wird mit Helikopter in Klinik geflogen

02.05.2023

Bei einem Brand in einem zweistöckigen Mehrfamilienhaus in der Esslinger Zeppelinstraße ist am Montagmorgen ein 35-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Ein leicht verletzter 38-Jähriger wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt.

Stiftung unterstützt Engagement

29.11.2022

Große Freude bei der Freiwilligen Feuerwehr in Berkheim.
Die Berkheimer Bank Stiftung ermöglicht den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten einen lang ersehnten Wunsch.


siehe Artikel Stiftung unterstützt Engagement
 
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20.09.2004 - Alarmübung Terassenhäuser (mit DRK Zell)

Lage:
Angenommen wurde, daß ein Bewohner der Terassenhäuser bei einer Grillparty einen Herzinfarkt erlitt. Dadurch entstand unter den Gästen Panik, bei welcher der Holzkohlegrill umgestoßen wurde. Es brach ein Brand in einer der Parzellen auf der mittleren Ebene aus. Infolge des entstandenen Brandes wurden weitere Personen verletzt.
 
Objekt:
Die Terassenhäuser in der Wilhelmstrasse im Stadteil Zell sind (wie der Name schon sagt) Terassenförmig in Hanglage gebaut. Durch diese Bauweise liegen die Wohnungen auf verschiedenen Ebenen. Die einzelen Parzellen sind eingeschossig mit Flachdach. Das gesammte Areal ist über ein weit verzweigtes Wegenetz begehbar; zum einen über den Hauptzugang in der Wilhelmstasse, zum anderen über einen Nebeneingang ganz oben, der über die Rotenstrasse erreicht werden kann. Vom Hauptzugang fährt ein Schrägaufzug mit Haltestellen auf jeder Ebene bis hin zur Höchsten.
Eine Steigleitung mit mehreren Abnahmestellen auf den einzellnen Eben kann von der Wilhelmstasse aus eingespeißt werden.
Das gesammte Areal hat eine Hausnummer, die Parzellen sind je nach Lage unterschiedlich gekennzeichnet.
 
Einsatz:
Die DRK-Bereitschaft Zell wurde über Notruf zum Herzinfarktpatienten gerufen. Beim Eintreffen stellte die Besatzung den ausgebrochenen Brand fest und forderte über die Leitstelle die Feuerwehr nach.
Um ca. 19:55 Uhr wurde die Abteilung Zell von der Leitstelle alarmiert und rückte daraufhin mit 2 Fahrzeugen zum Objekt ab. Beim Eintreffen des TLF in der Wilhelmstrasse war die Lage sehr unübersichtlich. Der Gruppenführer mußte zur Lageerkundung weite Wege zurücklegen, da am Haupteingang niemand zur Einweisung bereitstand. Die Trupps des TLF hatten sich in der Zwischenzeit bereits mit Atemschutz ausgerüstet und bauten die Brandbekämpfung auf der mittleren Ebene ab dem Verteiler auf. Nachfolgen wurden sie zur Brandbekämpfung mit 2 C-Rohren und zur Menschenrettung eingesetzt. Die Besatzung des nachfolgenden LF´s verlegte mit insgesamt 10 B-Schläuchen die Wasserversorgung bis zum Verteiler. Im Anschluß standen die Trupps mit Atemschutz in Bereitstellung.
 Das DRK war mitlerweile mit mehren Fahrzeugen und Helfern der RTW-Besatzung zu Hilfe gekommen. Es waren 3 Personen medizinisch zu versorgen. Eine Person erlitt schwere Brandwunden, eine weiter Person stürzte auf der Flucht die Treppe hinuter und zog sich eine Wirbelsäulenverletzung zu. Und dann war da ja noch der Patient mit dem Herzinfarkt Die freien Trupps unterstützten das DRK beim Abtransport.
 
Manöverkritik:
Bereits zu Beginn, stand die RTW-Besatzung vor einem großen Problem. Wie in der Objektbeschreibung erwähnt, sind die Parellen wie Planquadrate unterteilt. Am Hauptzugang befindet sich zwar eine große Tafel mit allen Klingelknöpfen und der dazugehörigen Parzellennummer, doch ein Übersichtsplan mit Wegbeschreibung fehlt. So kam es, daß die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erst suchen mußten. Im Ernstfallt sollte daher immer ein Lotse am Haupteingang bereit stehen und die Einsatzkräfte vor Ort führen.
Schon allein die Bauweise des Geländes mit großen Höhenunterschieden und dem verzweigten Wegenetz, verlangt von den Einsatzkräte große körperliche Anstrengung. Auf die Benutzung der Steigleitung wurde bei der Übung bewußt verzichtet. Die Abnahmestellen haben jeweils nur einen C-Anschluss, so daß für einen zweiten Angriff in jedem Fall eine separate Wasserversorgung gelegt werden muß. Diese Aufgabe bindet eine komplette Fahrzeugbesatzung, so dass im Ernstfall weitere Kräfte zur Unterstützung nachgefordert werden müßten (besonders dann, wenn die Einsatzstelle weit oben liegt).
Das DRK nutzte zum Abtransport der Patienten auch den oben beschrieben Aufzug. Da dieser jedoch nicht über eine Prioritätsschaltung verfügt, fuhr dieser den Helfern mit dem Patienten auf der Trage vor der Nase weg. Ein Transport über die Treppen wäre zum einen nur mit viel Personaleinsatz machbar, zum anderen ist der Weg über den Aufzug für die Patienten schonender.
 
Resümé:
Ein Einsatz in der hier durchgeführten Größenordnung war von der Anzahl der hier vorhandenen Einsatzkräfte gerade noch so machbar. Hätte es sich jedoch um einen tatsächlichen Einsatz gehandelt, oder es noch mehr Verletzte gewesen wären, hätten man sofort weitere Kräfte zur Verstärkung angefordert.
Im Anschluß an die Übung wurde die Steigleitung überprüft und das Gelände zusammen mit Hausmeister und Hausverwaltung begangen um weitere Schwachstellen ausfindig zu machen.
Die Zusammenarbeit von DRK und Feuerwehr klappte wie immer hervoragend.
 
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